Mit der Ausstellung tierisch schön? rückt das Deutsche Ledermuseum die vieldeutige Ästhetik seiner Exponate aus Leder, artverwandten sowie alternativen Materialien in den Fokus und nimmt die eigene Sammlung kritisch in den Blick.

Welche tierischen Rohstoffe wurden und werden von Menschen genutzt und wozu? Welche Rolle spielen die Einteilung von Tierarten in Nutz- und Haustier oder die den Tieren zugeschriebenen kulturellen Bedeutungen? Wie beeinflussen sie die Mode? Und was ist eigentlich unter Artenschutz und Veganismus zu verstehen?

Über 50 Objekte beleuchten das ambivalente Verhältnis von Mensch und Tier, erzählen vom Umgang mit Tieren, ihrer Nutzbarmachung und Aneignung durch den Menschen, aber auch vom Tier als Inspirationsquelle für Gestalter*innen. Ausgehend vom Studioraum führt ein Parcours durch die Ausstellungsräume des Deutschen Ledermuseums und lädt die Besucher*innen ein, ausgewählte Exponate unter der Perspektive der aufgeworfenen Fragestellungen neu zu betrachten. Bereichert wird die Sammlungspräsentation um zeitgenössische künstlerische Positionen von Fernando und Humberto Campana, Heide Hatry, Christian Jankowski, Eva Ruhland und Marcel Walldorf, die mit den Objekten in Dialog treten.

Die Ausstellung tierisch schön? ist Teil des Kooperationsprojektes Artentreffen entlang der S-Bahnlinie 8 mit der Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim und dem Nassauischen Kunstverein Wiesbaden. Artentreffen wird gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

dlm_artentreffen_stempel_obenlinks_schwarz.png